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Eibe (Taxus baccata)

Giftigkeit : giftig bis sehr giftig

Standort/Verbreitung:
M- und S-Europa, vielfach auch angepflanzt.
In Laub- und Nadelwäldern, mit Vorliebe auf kalkhaltigem Boden wachsend, nicht in größeren Beständen.

Typische Merkmale:
Bis zu 15 m hoher, immergrüner Nadelbaum, auch strauchförmig, mit waagrecht oder abwärts abstehenden Ästen und länglich-pyramidaler oder auch unregelmäßiger Krone.
Nadeln oberseits dunkelgrün, glänzend, unterseits hellgrün-matt, kurz-stachelspitzig. bis 35 mm lang und 2 mm breit; ohne Harzgänge, mit charakteristisch umwallten Spaltöffnungen auf der Unterseite.
Blüten zweihäusig verteilt, die weiblichen in den Blattachseln jüngerer Zweige angelegt und einzeln, ziemlich entfernt voneinander stehend; III-IV.
Samen holzig, schwarzbraun, vom saftigen, schleimig und süßlich schmeckenden, scharlachroten und zart bereiften Samenmantel (Arillus) becherförmig umgeben; Reife ab VIII.

Giftige Pflanzenteile und Inhaltsstoffe:
In den Nadeln und in den Samen befindet sich in hoher Konzentration Taxin. Das Fruchtfleisch ist ungiftig.

Kritische Dosis:
Nach Verzehr von Nadeln oder von mehr als zwei zerkauten Samen werden in der Literatur Entgiftungsmaßnahmen (Aktivkohlegabe, Magenentleerung) empfohlen. Bekannt sind auch schwere Vergiftungen von Rindern auf durch Eiben begrenzten Weiden.

Symptome:
Mundtrockenheit, Rotfärbung der Lippen, Pupillenerweiterung, Blässe, Übelkeit, Leibschmerzen, Schwindel, Diarrhoe, Herz- und Kreislaufstörungen, Leber- und Nierenschäden, Krampfanfälle, Tod

Erste Hilfe:
reichlich trinken lassen
Giftnotrufzentrale anrufen
bei Symptomen Artzvorstellung









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